Wenn Petek seine Pflanzen gießt, dann kommt er oft ins Grübeln. Er denkt dann zum 
Beispiel: Früher dachte ich über manche Dinge ganz anders als heute. Oder: Was habe ich nicht alles aus Liebe getan? Und gerade als Petek sich anschickt, in eine gepflegte Melancholie zu verfallen, da tauchen plötzlich die beiden Busenfreundinnen Annska und Schlitzka auf; und das nur, um seinen mittlerweile grundsoliden Kumpel Danek mit dessen wilder Vergangenheit zu konfrontieren.
Ab diesem Moment lässt sich die labile Ordnung innerhalb und außerhalb des städtischen Gewächs- hauses nur schwer aufrecht erhalten. Denn eines steht für Danek und Petek fest: Wir sind zwar nicht mehr die Jüngsten, aber dass werden wir auf keinen Fall akzeptieren. Da hilft es auch nur wenig, wenn die Kultmoderatorin im Fernsehen ewig die Tugenden des Alters und der guten alten Zeiten preist.Und zuletzt ist da auch noch diese Eskimobraut, die urplötzlich in Peteks Gewächshaus steht.
Mit Anne Wagner, Dorothea Klein, Lisa Stepf, Daniel Stock, Janine Tuma, Peter Wagner
Text und Regie Tobias Krechel und Sophia Stepf
Produktion Bernhard Striegel
Lichtdesign Markus Becker
Eine Koproduktion mit dem Theater Aachen /Mörgen
Vorstellungen in der Kulturfabrik Salzmann Kassel, dem Theater Aaachen / Mörgens, der Studiobühne Köln (eingeladen zu theaterszene europa 2003) , Brotfabrik Bonn, Werk 2 Leipzig
"Dem Flinntheater aus Kassel sei Dank - nach diesem phänomenalen Gastspiel im Werk II sind graue Haare und Rückenschmerzen gesellschaftsfähig. In einem Stück, das ohne Textvorlage während der Proben wuchs, gelingt dem FLINNTHEATER eine schreiend komische und unterschwellig böse Abrechnung mit Nostalgie, Jugendwahn und Identitätskriselei."
(Leipziger Volkszeitung, 03.09.2002)
(Leipziger Volkszeitung, 03.09.2002)
